Powered By Blogger

Follower

Samstag, 27. August 2016

Die Geschichte von den Immerlustigs





Endlich ist es soweit.Es ist Nachmittag und ein aufgeregter Herr von Kraftikus alias "der Superhund" ist auf dem Weg in die Siedlung Miesmuschel.Nach einem flotten Spaziergang erblickt er in der Ferne das gemütliche Heim der Immerlustigs.Das hellgelbe Häuschen mit dem roten Ziegeldach leuchtet mit der Sonne um die Wette.Als der Superhund durch die schmiedeeiserne Pforte tritt wird er von farbenfrohen Blumen auf saftiggrünem Rasen begrüßt.Frau Immerlustig scheint ihn schon erspäht zu haben und öffnet schwungvoll die helle,kieferne Holztür.
"Da sind sie ja,mein Lieber.Hereinspazierzt in die gute Stube,"schallt es ihm freundlich entgegen.Stolz führt ihn Frau Immerlustig durch ihr kleines,liebevoll eingerichtetes Heim."So,nun spanne ich sie nicht länger auf die Folter",sagt sie fröhlich.Der Superhund durfte auf der Terrasse ,an dem großen runden Holztisch Platz nehmen.Eine große,bauchige Kaffeekanne verströmte herrlichen frischen Kaffeeduft.Auf einer ovalen,blauen Steingutplatte türmten sich Berge von saftigem,goldgelben Butterkuchen,schon umschwärmt von einigen hungrigen Bienen.Dem Superhund lief prompt das Wasser im Mund zusammen."Greifen sie zu,zuhören macht hungrig",ermunterte ihn Frau Immerlustig.
Sie nahm einen Schluck Kaffee und begann zu erzählen.
Beim Mittsommerfest vor 2 Jahren nahm alles seinen Anfang.Wir sind uns nur flüchtig begegnet,doch ich dachte sofort,was für ein gut aussehender und sympathischer Mann.Nachdem Fest ist jeder seiner Wege gegangen bis zu der Hochzeit von Frau Sonnenschein und Herrn Miesepeter.Dank Oma Gütig,als Ersatzbrautmutter bekamen wir Miesmuschler  eine Einladung zur Hochzeit.Gleichzeitig wurden wir wieder um rege Mithilfe gebeten.Gesagt,getan.
Ja,das war dann der Grundstein für die beginnende Freundschaft zwischen Glückshausen und der Siedlung Miesmuschel.Außerdem,jetzt strahlte Frau Immerlustig,mein bedeutender Schicksalstag.
Beim großen Festbankett hatte uns Oma Gütig in weiser Voraussicht nebeneinander gesetzt.Als die Feuerwehrkapelle nach dem Essen flotte,schwungvolle Rhythmen spielte,forderte mich Herr Immerlustig zum Tanz auf.Die Kapelle spielte einen ganz gefühlvollen,langsamen Walzer.Tja,da war es um uns geschehen.Dieser Walzer besiegelte unser Schicksal. Von dieser Stunde waren wir unzertrennlich und Herr Immerlustig ging bei uns zu Hause ein und aus. Im Frühjahr letzten Jahres bat er dann ganz Gemtlemen der alten Schule meinen Vater um meine Hand.Aus diesem Alter sind wir eigentlich hinaus,aber es war eine rührende Geste.Im September dann,an einem goldenen,warmen Spätsommertag haben wir geheiratet.In der alten Dorfkirche von Glückshausen,Pfarrer Traugott spendete uns den Hochzeitsegen.Der Kirchenchor sang mit hellen,klaren Stimmen das "Ave Maria".Mit der alten Kutsche von Bürgermeister Amtsschimmel wurden wir nach der Zeremonie durch Glückshausen chauffiert.
Und wieder wurde gemeinsam ein großes Fest gefeiert,bis spät in die Nacht hinein.
Frau Immerlustig stand auf und sagte:"Augenblick,ich hole nur schnell das Fotoalbum aus dem Wohnzimmer."Beim Anblick der vielen,schönen Fotos wurde dem Superhund ganz wehmütig ums Herz.
"Ach,seufzte er,was für eine rührende Geschichte."Wieso sind sie denn hierher gezogen und warum ist das Hotel geschlossen?"fragte er weiter.
Das ist schnell erzählt,erwiderte Frau Immerlustig.Zuerst haben wir im "Hotel zur goldenen Sonne" auch gewohnt und es gemeinsam weitergeführt.Das war eine schöne Zeit,erinnert sie sich.
Doch dann begann eine Pechsträhne.Karlotta unsere Hauptkraft heiratete und zog nach Rummelshausen.Kurze Zeit später kündigten Frau Blitzblank,die Hausdame und Herr Topfgucker,der Koch.Damit nicht genug,mein lieber Mann stürzte die Kellertreppe hinunter und zog sich einen komplizierten Beinbruch zu".Daraufhin entschieden wir uns schweren Herzens das Hotel zu schließen",sagte leise Frau Immerlustig und eine kleine Träne rollte über ihre Wange.
Nach dem Tod meiner Eltern Anfang diesen Jahres erbten wir das Haus hier,mein Elternhaus.Die Renovierungsarbeiten lenkten uns von der Trauer ab und wir hatten endlich wieder eine Aufgabe.
"So weit unsere Geschichte",beendete Frau Immerlustig ihre Erzählung.
Für eine Weile legt sich tiefes Schweigen über die kleine Terrasse und jeder hing seinen Gedanken nach.
"Da haben sie wirklich so einiges erlebt";brach der Superhund das Schweigen."Ja,hier hat sich wirklich einiges verändert,aber nur positiv.Schön,das die Siedlung Miesmuschel sich wieder an Glückshause an genährt hat",sprach er weiter. Frau Immerlustig nickte mit dem Kopf und erwiderte:"Da stimme ich Ihnen zu.Ich freue mich sehr darüber,nur schade,das das Hotel leer steht."
Schade,schade,murmelte der Superhund Gedanken versunken vor sich hin.
Er erhob sich aus seinem bequemen Gartenstuhl und bedankte sich bei Frau Immerlustig für den wundervollen Nachmittag.
Sie begleitete ihn bis zur Gartenpforte und winkte ihm lange nach.
Nachdenklich trottete der Superhund zurück zur Villa Kunterbunt.Das leere Hotel spukte unentwegt in seinem Kopf herum.Was er wohl ausbrütet?

Freitag, 5. August 2016

Klatsch und Tratsch

Die erste Station der Entdeckungstour von Herrn von Kraftikus war das neue,kleine Cafe direkt an den Laden von  Bäckermeister Honigkuchen angebaut..Nach der langen Reise und dem stürmischen Empfang hatte unser Superhund einen mordsmäßigen Hunger bekommen.Eine ofenfrische Zimtschnecke und dazu eine schöne heiße Tasse frisch gebrühten Kaffee,ah lecker,schon der Gedanke daran ließ ihm das Wasser im Munde zusammen laufen.Schwungvoll öffnete er die kleine Glastür und sofort verkündigten silberne Glöckchen mit fröhlichem  Gebimmel seine Ankunft .Runde,Tische aus hellem Kiefernholz und kirschrote,samtene kleine Sessel luden zum Verweilen ein.Mit einem wohligen Seufzer sank der Superhund auf einen der gemütlichen Sessel.Doch wer kam denn da an seinen Tisch um die Bestellung auf zu nehmen?Frl.Zimziege aus der Siedlung Miesmuschel.Vor lauter Staunen brachte er kaum ein Wort raus".Da sind sie platt,nicht wahr?",begrüßte ihn Frl. Zimziege mit einem herzlichen,freundlichen Lächeln.Ja hier hat sich so einiges verändert seit Ihrem letzten Besuch.Die Siedlung Miesmuschel gibt es nur noch dem Namen nach,eigentlich müsste sie umbenannt werden,so plauderte sie munter darauf los .Naja,heute Abend werden sie noch mehr ins Staunen kommen.Herr von Kraftikus orderte seine Zimtschnecke bei Frl Zimziege,dabei schmunzelte er innerlich;und eine Tasse Kaffee.Gut gestärkt machte er sich weiter auf seinen Rundgang durch das kleine Dorf.Ja,es hatte sich wirklich viel verändert,stellte der Superhund verwundert fest.Oma Gütig`s kleinen Krämerladen gab es nicht mehr,statt dessen prangte nun in verschnörkelten Lettern "der kunterbunte Bücherladen" über der Tür.Papa Cäsar Kunterbunt hatte sich einen lang gehegten Traum erfüllt und seinen,eigenen kleinen Bücherladen eröffnet.Doch wo kaufen nun die Glückshausener ihre Sachen für den täglichen Bedarf ein?
In der Siedlung Miesmuschel lüftete sich das Geheimnis.Am Rande der Siedlung,wo früher ein weites Feld mit goldgelben Weizen war,steht jetzt ein großer,sandfarbener Lebensmittelladen.
Auf dem weißen Flachdach steht in blauen Leuchtbuchstaben Mix - Max.Was für ein origineller Name,denkt der Superhund. Neugierig betritt er das neue Geschäft durch eine große Glastür,die sich wie von Zauberhand öffnet.Es ist das reinste Paradies,hier findet man alles was das Herz begehrt.
Frisches Obst und Gemüse,Konserven,Milchprodukte,Wurst,Käse und Tiefkühlware.Weiter findet man hier Wasser,Saft,Bier,Wein,Sekt,Süßes und Saures.Putzmittel,Zahnpasta,Duschgel,
 Strümpfe,Nähgarn,Zeitschriften und vieles Nützliche mehr ist in den Regalen zu finden.
Herrscher in diesem Reich  ist Herr Griesgram,seine treuen Helferinnen sind Frl.Lieblich,Rosa und Lotta. Wieder eine Zusammenarbeit von Miesmuschel und Glückshausen.
Stimmt,denkt Herr von Kraftikus,Miesmuschel gibt es wirklich nur noch  dem Namen nach.
Überwältigt von den vielen,neuen Eindrücken und schon ziemlich müde zockelt der Superhund langsam zu Pippi Kunterbunt.Schon von weitem sieht er die alte,etwas verwilderte,Villa mit der himmelblauen Holztür und dem Dach mit den roten Holzschindeln.Zum Glück,wenigstens hier hat sich nichts verändert.Als er die kleine,windschiefe Gartenpforte öffnet,winkt ihm Mama Pippi durchs Küchenfenster zu.Bevor er die Haustür erreicht,wird diese auch schon schwungvoll geöffnet und Mama Pippi begrüßt ihn temperamentvoll.Oh je, sie Armer,was ist denn los?Sie sind ja völlig durch den Wind,wird der Superhund von ihr mitfühlend empfangen.Müde hebt Herr von Kraftikus die Pfote und winkt ab.Ja,ich weiß erwidert Mama Pippi,die vielen Veränderungen,das ist erstmal ein Schock,damit haben sie nicht gerechnet.Wieder fallen die Worte wie bei Frl. Zimziege,warten sie nur ab.heute Abend werden sie noch mehr staunen.
Die Zeit bis zum großen Essen am Abend verbringt der Superhund ganz gemütlich und entspannt in der Villa Kunterbunt.Das Gästezimmer ist wirklich sehr hübsch,duftige,dunkelblaue Gardinen wehen am Fenster im Wind.Auf  seinem Bett liegt ein weiches,flauschiges Federbett,bezogen mit blau-weiß-karierter Bettwäsche.In dem ganzen Raum schwebt eine Wolke aus den mannigfaltigsten Düften,es riecht nach Kleber,Farbe,Papier,Vanille,Maiglöckchen,Terpentin und Möbelpolitur.
Dann endlich ist es soweit,die große Turmuhr schlägt 8 mal laut und dumpf.Das Abendessen kann beginnen.Zum Glück hält Herr Amtsschimmel keine große Rede mehr.Er bedankt sich nur mit freundlichen Worten bei den vielen Helfern und wünscht allen einen guten Appetit.Auf dem großen Schwenkgrill brutzeln schon die Bratwürste und Steaks munter vor sich hin und verbreiten einen wunderbaren Duft.Dackel Waldi ist auch wieder vor Ort und streicht um die Feuerstelle herum.
Herr von Kraftikus lässt seinen Blick schweifen.Alle sind gekommen um ihn willkommen zu heißen,fast alle.Max ist nicht mit von der Partie,doch der Superhund hatte heute Nachmittag schon mit ihm telefoniert und wird ihn in Groß-Domhausen besuchen.
Nachdem sich alle an dem köstlichen Essen gelabt hatten,fing Frau Berta an zu erzählen und so manches Geheimnis vom Vormittag wurde gelüftet.Die Metzgerei Schweinbacke wird nun vom ältesten Sohn Karl nach alter Familientradition weitergeführt..Herr Schweinebacke hilft nur noch ab und zu,wenn Not am Mann ist.Die beiden Schwestern Magnicht und Kannicht greifen dem Karl hilfreich unter die Arme und sind im Verkauf tätig,so kann Frau Berta auch endlich ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
Oma Gütig hat ihren kleinen Laden an Cäsar Kunterbunt verkauft und ist zusammen mit Opa Geizig in das kleine Häuschen am Weiher gezogen.Der frühere Besitzer Herr Immerlustig hat Frau Meckerliese geheiratet  und  ist zu ihr in die Siedlung Miesmuschel gezogen.Sie haben das Elternhaus von Frau  Meckerlieses Eltern geerbt und es sehr hübsch renoviert.Es ist ein richtiges kleines Schmuckstück geworden.Das Hotel zur goldenen Sonne steht leider daher leer.
Zu Herrn und Frau Miesepeter,geborene Sonnenschein gehören mittlerweile 3 putzmuntere,aufgeweckte Kinder.Die beiden Töchter Zora und Moira und das Nesthäckchen, Sohn Ole.
Violetta,die Tochter von Bäcker Honigkuchen hatte die Idee mit dem kleinen Cafe und so wurde kurzerhand die Backstube,das Geschäft und die Wohnung von Familie Honigkuchen umgebaut.Da die Wohnung  praktischerweise direkt neben dem Geschäft liegt,konnte hier das gemütliche Cafe eingerichtet werden.Herr und Frau Honigkuchen wohnen nun schräg gegenüber in einem kleinen Appartement,das zum Hotel Sonne gehört.Violetta ist mit Karl Schweinebacke in ein modernes Mehrfamilienhaus  in Miesmuschel gezogen,nächstes Jahr läuten für die zwei die Hochzeitsglocken.
Herr Giesgram ist glücklicher Lottogewinner und hat seinen Gewinn in das Geschäft Mix-max investiert. Frl.Lieblich ist seine Stellvertreterin und Rosa und Lotta sind die guten Geister,die dafür sorgen,das im Laden immer alles Tipptop ist.
Papa Cäsar Kunterbunt ist nun stolzer Besitzer eines eigenen Ladens  und hat  Oma Gütig`s Krämerladen in ein Paradies für Leseratten verwandelt.Mama Pippi ist eine Zauberkünstlerin mit der Schere und verkauft hier wundervolle,selbst kreierte Karten.
Leo Kunterbunt darf sich nach 3 harten Lehrjahren,die er mit Bravour gemeistert hat Bäckergeselle nennen und schwingt bei Bäckermeister Honigkuchen das Nudelholz.So kann auch Herr Honigkuchen es nach vielen Jahren Nachtarbeit etwas langsamer angehen lassen.
Der Superhund kommt aus dem Staunen nicht heraus.Hier hat sich das Karussell des Lebens ordentlich gedreht,alles ist durch einander gewirbelt.Mittlerweile ist es schon sehr spät geworden,das Feuer auf dem großen Schwenkgrill glimmt auch nur noch sachte vor sich hin.Der eine oder andere Glückshausener gähnt verstohlen und die große Turmuhr schlägt 12 mal.Frau Mariechen,Bürgermeister Amtsschimmels Frau klopft energisch an ihr Glas und spricht:"Meine lieben Glückshausener,es war ein wunderschöner Abend,doch Morgen ist auch noch ein Tag.Herr von Kraftikus bleibt ja noch ein paar Tage.Ich löse hiermit die Runde auf ,sage allen ganz lieben Dank und wünsche nun eine geruhsame Nacht."
Der Superhund murrte  vor sich hin:"Ich weiß nun immer noch nicht,wie es zu der Hochzeit von Frau Meckerliese und Herrn Immerlustig kam."
Frau Meckerliese,Pardon Frau Immerlustig lächelte ihn freundlich an und sagte ."Herr von Kraftikus,nicht so ungeduldig.Kommen sie doch morgen Nachmittag zum Kaffee,dann erzähle ich Ihnen unsere Geschichte und sie können sich auch die vielen,wunderschönen Fotos von unserer Traumhochzeit ansehen."
Der Superhund war von diesem Vorschlag total begeistert und stimmte freudestrahlend zu.
Jetzt wird er hundemüde,aber superglücklich in sein kuschliges Federbett bei Familie Kunterbunt sinken und ins Reich der Träume wandern.
Auch die anderen Glückshausener machen sich mit zufriedenen,strahlenden Mienen auf den Heimweg.Was für ein schöner Tag war doch heute.
Morgen geht es weiter.....

Dienstag, 2. August 2016

Ankunft in Glückshausen

Herr von Kraftikus,alias der Superhund bekam vor lauter Rührung kaum Luft.Da stand er nun,der Superhund und kämpfte mit den Tränen.Gott,war ihm das peinlich.Doch mit solch einem herzlichen Empfang hatte er nicht gerechnet.Er zählte innerlich bis 10,hob die Pfote und sagte mit cooler,sonorer Stimme:" Hi Hommies. Schön euch wieder zu sehen.Hier hat sich ja fast gar nichts verändert.Erzählt doch mal.Was gibt es neues.? Dabei setzte er ein unergründliches Pokerface auf und stellte sich in Sieger Pose,damit niemand seine Rührung merkte.
Bürgermeister Amtsschimmel klatschte laut in die Hände und bat um Ruhe.
Allmählich ebbte der Tumult ab.Herr Amtsschimmel,ganz Herr der Lage,zog ein paar Vorschläge aus dem Ärmel.
Er sprach: "Zuerst brauchen wir eine Unterkunft für Herrn von Kraftikus. Bei wem ist ein Plätzchen frei? Leider ist seit Anfang März unser Hotel zur goldenen Sonne geschlossen,da Herr Immerlustig,der Besitzer,Frau Meckerliese geheiratet hat und sie beide nun in der Siedlung Miesmuschel wohnen.
Dann schlage ich vor,wir veranstalten ein Willkommensessen heute Abend.Dabei können wir Herrn von Kraftikus in aller Ruhe den neusten Dorfklatsch erzählen.
Es ist recht kurzfristig,doch wenn alle tatkräftig mit anpacken,dürfte es kein Problem sein.
Treffpunkt ist hier auf dem Marktplatz unter alten Linde um 20.00 Uhr.Bis dahin kann unser lieber Superhund ein wenig durch unser hübsches Dorf streifen."
Nun kam wieder Bewegung in die Glückshausener.Fast alle waren hellauf begeistert und fingen an Pläne zu schmieden,nur Frau Magnicht und Frau Kannnicht brummelten entrüstet vor sich hin.Mama Pippi wies die beiden Damen scharf zurecht und verdonnerte sie zum Tisch decken.Die zwei Schwestern schnappten nach Luft,wagten aber nicht zu wieder sprechen und sagten zähneknirschend zu.
Das Problem mit dem Schlafplatz wurde ebenfalls zügig gelöst.Mama Pippi lud den Superhund spontan ein für die Zeit seines Urlaubes bei Ihnen Quartier zu beziehen. Der älteste Sohn, Max war voriges Jahr nach Groß-Domhausen gezogen und arbeitete dort bei den Heinzelmännchen in einem großen Lebensmittelgeschäft.Mama Pippi hat zwar in seinem alten Zimmer ihre Kreativschmiede eingerichtet,doch mit wenigen Handgriffen lässt sich der Raum in ein behagliches Gästezimmer verwandeln.Sie freut sich wie ein Schneekönig und strahlt von einem Ohr zum anderen.Endlich mal wieder jemanden zum betüdeln.
Metzgermeister Schweinebacke versprach,den großen,runden Schwenkgrill aus dem Holzschuppen zu holen und einen ordentlichen Schwung frische Bratwürste und saftige Steaks zu spendieren.
Leo,Mama Pippi`s zweiter Sohn bot sich an für knusprige Brötchen und süße,ofenwarme Kuchen zu sorgen.Seit knapp 2 Monaten war er stolzer Bäckergeselle und die rechte Hand von Bäckermeister Honigkuchen.
Nach und Nach hatte jeder Glückshausener eine Aufgabe und die Planung des Willkommensessen war in vollem Gange.
Der Superhund kam aus dem Staunen nicht heraus.In Glückshausen war alles fast wie damals.
Bei den Bewohnern hatte es die eine oder andere Veränderung gegeben,doch die heitere,positive Grundstimmung war noch genauso wie in seiner Erinnerung.Sogar die Siedlung Miesmuschel vermischte sich immer mehr mit dem Ortskern von Glückshausen.Besonders neugierig war er,wie es wohl zu der 2.Hochzeit zwischen einem Miesmuschler bzw. Miesmuschlerin und einem Glückshausener gekommen war.
Innerlich immer noch ziemlich aufgewühlt machte sich Herr von Kraftikus auf zu seiner Entdeckungstour durch Glückshausen .In der Zwischenzeit konnte Mama Pippi in aller Ruhe sein Zimmer hübsch herrichten.
Fortsetzung folgt.....