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Dienstag, 22. August 2017

Die Schildkröte Pippilotta und der geplatzte Traum

                                       Tiere, Niedlich, Grün, Natur



 Guten Tag,darf ich mich kurz vorstellen: Ich heiße Pippilotta und gehöre zur Gattung der Schildkröten.Von uns sagt man,das wir ganz weise Tiere seien und sehr alt werden können.Von Natur aus sind wir friedliebende Tiere,doch gibt es auch die so genannten Schnappschildkröten und mit denen ist garnicht gut Kirschen essen.So,unter uns auch in mir wohnt so eine Minischnappschildkröte und weise bin ich auch nicht..Wehe wenn mir etwas gegen den Strich geht,dann kann ich zu einer Riesenschnappschildkröte werden.Dann rette sich wer kann.Im Moment bin ich eine Schnappschildkröte.In mir brodelt und gärt es.Ich bin traurig und wütend und alles gleichzeitig.Das alles wegen einem Traum,der nun geplatzt ist  wie eine schillernde  Seifenblase.
Meine Güte,ich fasele hier rum,dabei wollte ich euch doch von meinem Traum erzählen.Aber bitte nicht lachen.

Mein Traum war,so geschmeidig,flott und flink wie ein Leopard zu sein.So,jetzt ist es raus.Diesen Traum trage ich schon seit meiner Kindheit mit mir herum.Mein lieber Schildkrötensohn lachte sich schlapp,als er das hörte.Nein,Mama sagte er,auf was für Ideen du immer kommst.Eine Schildkröte ist eine Schildkröte und basta.Zack,da war sie die Schnappschildkröte.Also wirklich so ein Rotzlöffel,die eigene Mama auslachen,unerhört .
Zwischendurch schien es kurzfristig,als ob ich ihn ein klein wenig ausleben könnte.Nun muß ich doch ein wenig ausholen,damit ihr besser versteht worum es geht.Macht es euch gemütlich,es wird eine längere Geschichte.

Schon immer,seit ich denken kann,wollte ich so  sein wie  meine Mitschildkröten oder noch besser ein flotter,geschmeidiger Leopard..Figur mäßig war ich eine sehr stabile und kompakte Schildkröte.Das wäre noch zu verkraften gewesen,doch meine Beine waren von Anfang verkorkst,Fehlproduktion so zu sagen.Somit war ich schon immer  in der Außenseiterposition und konnte nie das machen,was die anderen Schildkröten so unternahmen.Nie nach Herzenslust toben,klettern,später tanzen oder schicke Schuhe tragen. .Irgendwann landete ich bei einem sehr kompetenten Arzt,der mein eines Bein reparieren konnte.Später fing dann das andere Bein an und machte Spirenzien .Irgendwie arrangierte ich mich damit,trug eine Bandage und wurstelte mich so durch.Wie durch ein Wunder fand ich einen ganz großartigen Schildkrötenmann,der so gar nichts von einer Schildkröte hatte.Er erinnerte mich an einen Leoparden.Geschmeidig und flink.Wir beide schlossen also den Bund fürs Leben und das I Tüpfelchen waren unsere beiden Schildkrötensöhne.Ja,es hätte alles so schön sein können,wären da nicht meine vermaledeiten Beine.Irgendwann streikte mein eines Bein komplett und ich wurde als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert.Die ganze Schildkrötenfamilie unter Schock.Ich wurde operiert und es folgte eine lange und mühselige Genesungszeit.Durch die Überanstrengung musste im Anschluss auch noch die andere Gräte operiert werden.Dannach ging es peu a peu aufwärts.mir ging es besser und ich konnte oh Wunder aufeinmal flott kriechen.Mein Schildkrötenmann startete zeitgleich eine Karriere als Läuferschildkröte,ja so etwas gibt es.Ich erwähnte ja bereits,er trägt irgendwie Leopardengene in sich.Ich bin sowieso ein totaler Fan von den getigerten Fellnasen.Sie sind so geschmeidig und elegant,können auf Bäume klettern,flott rennen,balancieren über Dächer in sternenklarer Nacht.Hach,ich gerate ins schwärmen.Und unser eins,schwerer Panzer auf dem Buckel und immer im Schneckentempo vorwärts.Pah,wie öde! Ich wollte nie,nie eine Schildkröte sein.Ja so ein flotter Leopard,das wäre toll.Frei,wild und unabhängig.Mein Traum!Lebe ihn doch dachte ich,jetzt funktionieren deine Beine doch.Los,worauf wartest du?
Gesagt,getan.Schildkröte Pippilotta fing an flott zu walken.Mit dem lieben Schildkrötenleoparden konnte sie nicht mithalten,aber sie walkte.Immer schneller,immer weiter.
Dann,Puff aus ,vorbei! Geplatzt der Traum wie ein angepiekster Luftballon.
Was war passierte? Die Beine!Na klar,die  fingen an zu streiken.Ganz still und leise sendeten sie Hilferufe,doch diese  verhallten im Nirwana.Ihr reißt euch mal zusammen,wir ziehen das jetzt durch war meine Ansage an sie.Augen zu und durch,Indianer kennt keinen Schmerzen.Schildkröte Pippilotta walkte und walkte als gebe es kein Morgen mehr.
In diesem Sommer erfüllte sich ein weiterer Traum von mir,ich war in In Italien bzw. Sizilien.Pippilotta schwebte im 7. Himmel und mit Vollgas ging es kreuz und quer durch Sizilien.Jetzt reichte es dem einen Fuß endgültig.Er wurde richtig bockig,schwoll an und schmerzte wie verrückt.Auch da ignorierte ich es.Lieferte mir einen richtigen Kleinkrieg,so nach dem Motto: wer ist stärker von uns beiden.? Ich !!! Dachte ich.Nein,ich bin nicht stärker.Kleinlaut muß ich zugeben,die Beine haben mich besiegt.
So,nun sitze ich hier wie ein angeschossenes Reh und lege meine Wunden.Zur Krönung kommt dann  der Sohnemann daher und meint:"Eine Schildkröte ist kein Leopard." Haha,Erkenntnis des Tages.
So ist das mit den Träumen,manche erfüllen sich und manche zerplatzen wie Seifenblasen.

Was lernen wir daraus?
Eine Schildkröte ist halt eine Schildkröte und bleibt eine Schildkröte.Nicht nach den Sternen greifen,das Glück liegt oft vor den Füßen.
Somit werde ich langsam weiter kriechen und den Leoparden Leoparden sein lassen.Langsam kommt man auch ans Ziel.Wenn eine Tür sich schließt,öffnet sich woanders eine Neue.

Mittwoch, 31. Mai 2017

Epilog

Auch in Glückshausen sind nun schon einige Monate ins Land gezogen.Mittlerweile ist es Ende Mai und der Frühling hat sein Quartier in dem kleinen idyllischen Ort am Rande des Zauberwaldes aufgeschlagen.Die Bäume ziert ein üppiges,satt grünes Kleid,der Himmel leuchtet in kobaltblau und ist mit zarten,kleinen weißen Wölkchen betupft.Die Sonne strahlt den ganzen Tag und umhüllt Mensch und Tier mit ihren warmen Strahlen.
Es herrscht eine angenehme,heitere Stimmung.Das Hotel  Zur goldenen Sonne  ist feierlich eröffnet worden und beherbergt die ersten Gäste.Der Superhund ist kein Superhund mehr,er nennt sich schlicht und einfach wieder Herr von Kraftikus.Das letzte Abenteuer mit dem bösen Obertroll Ätzerich hatte ihm sehr zugesetzt und er will jetzt nur noch Ruhe haben.
Malwine bleibt Malwine,sie widmet sich voll und ganz ihren Kräutern und der Heilkunde.Jeden Mittwoch und Samstag verkauft sie ihre wohlduftenden Kräuter,Salben ,Tees und Tinkturen auf dem Wochenmarkt von Glückshausen.
Und die restlichen Bewohner?
Die ältere Generation wie Bürgermeister Amtschimmel,seine Frau Mariechen,Oma Gütig und Opa Geizig,Metzgermeistermeister Schweinebacke und Frau Berta,Bäckermeister Honigkuchen und Frau Liese und Mama Pippi und Papa Cäsar ziehen nun im Hintergrund die Fäden.
In Glückshausen agiert jetzt die jüngere Generation,wie Karl Schweinebacke,LeoKunterbunt,Violetta,Rosa und all die anderen schwingen munter das Zepter.Es weht ein frischer,neuer Wind durch Glückshausen und Miesmuschel.Sogar einige neue Mitbürger  sind hinzu gekommen,außer Herrn von Kraftkus und Malwine,wohnen in Glückshausen jetzt Inga Schweinebacke,die Tochter von Karl und Violetta,Lasse,der Sohn von Leo Kunterbunt und Rosa Honigkuchen und seit kurzem Madita,das Nesthäckchen von Familie Miesepeter.
Auch fühlen sich ein paar  neue tierische Bewohner in Glückshausen sehr wohl.Zum Pferd Schecke hat sich Flecki,ein kleines Islandpony gesellt.Kater Mohrle spielt jetzt mit Schnurri,der neuen Katze von Malwine .Herr von Kraftikus ist stolzer Besitzer von Doggi,einem Riesenschnauzer.
So dreht  sich das Karussel des Lebens in Glückshausen und Miesmuschel munter weiter.
Hiermit enden erstmal die kleinen Geschichten rund um das Dorf Glückshausen und die Siedlung Miesmuschel.Wer weiß,irgendwann,irgendwo gibt es vielleicht neue Geschichten von der 2. Generation in Glückshausen und Miesmuschel.

Donnerstag, 2. Februar 2017

Der Superhund zieht um

Mann, Durchführung, Box, Bewegen



Glückshausen hat 2 neue Einwohner.Den Superhund und Malwine.Wie es dazu kam,erzählt die folgende Geschichte:
Als der Superhund aus Glückshausen in den Zauberwald zurück kam,erwartete ihn dort eine unangenehme Überraschung.Die bösen Trolle und ihr Anführer,Obertroll Ätzerich hatten seinen Ferrari verwüstet und Malwine entführt.In einer spektakulären Rettungsaktion gelang es dem Superhund Malwine aus den Fängen der bösen Trolle zu befreien.Sein geliebter Ferrari war leider nicht mehr zu retten.Für den Anfang zog er zu Malwine in das kleine blaue Holzhäuschen am Rande des Weihers.
Dem Superhund spukte immer wieder Bürgermeister Amtsschimmels Angebot im Kopf herum.Der Zauberwald hatte irgendwie seinen Reiz für ihn verloren.Insgeheim wusste er,die bösen Trolle ,allen voran Ätzerich, würden ihn immer wieder überfallen.Außerdem konnte er den Anblick des völlig zerstörten Ferraris nicht ertragen.Eines guten Tages fasste er sich ein Herz und berichtete Malwine vom Angebot,das ihm Herr Amtsschimmel gemacht hatte.Malwine schaute ihn nachdenklich mit ihren großen braunen Augen an.Nach einer gefühlten Ewigkeit sprach sie mit leiser Stimme:" Vielleicht hast du recht.Hier sind wir nicht mehr sicher.Ich habe mich immer noch nicht von dem hinterhältigen,feigen Überfall erholt."Malwine machte ihre köstliche,erfrischende Zitronenlimonade und buk einen saftigen,goldgelben Gugelhupf.Dann setzten sich die zwei an den wackeligen,runden Holztisch und schmiedeten Pläne.
Ein paar Tage später holte Malwine ihren alten,grünen Koffer vom Speicher und packte ein paar Sachen ein.Sie würde einige Tage zu Herzgundis,der Elfenmutter ins kleine Schloß auf der magische Wiese ziehen.Hier war sie vor den Trollen in Sicherheit und konnte sich von den überstandenen Schrecken erholen.Der Superhund wollte wieder rüber nach Glückshausen fliegen und quasi um Asyl bitten.Gesagt,getan.In Glückshausen waren alle Einwohner hellauf begeistert,den Superhund so schnell wieder zu sehen.
Nachdem er ihnen von dem Überfall der bösen Trolle erzählt hatte und was ihm und Malwine wiederfahren war,ging ein Raunen durch den Raum.Alle wollten helfen.Herr Amtsschimmel bat mit lauter Stimme um Ruhe.Nun konnte der Superhund sein Anliegen vortragen.Einstimmig  wurde sein Antrag angenommen.So war der Umzug vom Superhund und Malwine nach Glückshausen beschlossene Sache.Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel wollten sie beide noch im Zauberwald verbringen.Die Waldbewohner planten an Silvester eine großes Abschiedsfest für die beiden.Spontan lud der Superhund die Glückhausener dazu ein.So wurde es gemacht.
Zum Weihnachtsfest hatte sich der Zauberwald besonders herausgeputzt.Die Zweige trugen ein flauschiges,weißes Kleid und auf den Spitzen blitzten goldene Lichter.Überall wurde fleißig gewerkelt und in der Luft lag ein Duft aus Äpfeln,Mandeln,Vanille,Zimt und Gänsebraten.Nach den wunderschönen Weihnachtstagen nahte der Tag des großen Silvesterballs.
Bereits am frühen Vormittag reisten die Bewohner aus Glückshausen an.Metzgermeister Schweinebacke Junior brachte einen riesen Schwung frische Bratwürste mit.Bäckermeister Honigkuchen und seine Geselle Leo hatten ofenfrisches Brot im Gepäck.Mama Pippi Kunterbunt,Oma Lustig,Frau Bert und ,Frau Immerlustig holten mehere Schüsseln mit leckeren Salaten aus ihren Taschen.Die anderen Frauen aus Glückshausen,Frl.Zimziege,Frau Miesepeter,Rosa,Violetta,Frau Magnicht und Frau Kannnicht kümmerten sich um die Dekoration.Am Abend erstrahlte der Zauberwald in einer noch nie da gewesenen Pracht.Papa Cäsar Kunterbunt war der DJ an diesem Abend,zusammen mit seinem Freund Rudi. Es wurde ein rauschendes Fest.Um Mitternacht schlug Herr Amtsschimmel schwungvoll 12 mal auf den großen Gong.Alle Festbesucher fielen sich in die Arme und wünschten sich gegenseitig ein frohes neues Jahr.
Plötzlich erhellten silberne Blitze die dunkle Nacht.Die Männer von Glückshausen entzündeten ein grandioses Feuerwerk.Als nur noch  vereinzelte Raketen am Himmel zu sehen waren,brachten  Herr Honigkuchen und Leo silberne Platten mit herrlich duftenden goldgelben Berliner herein.Die Feier dauerte bis in die frühen Morgenstunden des neuen Jahres.Dann hieß es Abschied nehmen für den Superhund und Malwine.Das Kapitel Zauberwald wurde geschlossen und das Abenteuer Glückshausen konnte beginnen.