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Sonntag, 13. September 2015

Die Schnecke Maria

Schnecken tiere bilder

Gleich hinter dem Zauberwald fängt die kleine Stadt Rummelshausen an.Dort mitten im Zentrum lebt die Schnecke Maria mit ihrer Zwillingsschwester Marta.Obwohl sie Zwillinge sind könnte der Unterschied zwischen ihnen nicht größer sein.Die beiden sind wie Feuer und Wasser.Maria ist die ruhigere von beiden,doch auch sie kann sehr temperamentvoll sein.Marta hingegen ist ein Unruhegeist,ständig in Bewegung, das einem schon vom Hingucken ganz anders wird.Das Zusammenleben  der beiden gestaltet sich auch sehr schwierig.Marta ist immerzu im Einsatz,findet dauernd eine Aufgabe und wirbelt den ganzen Tag durchs Haus.Wehe,wenn etwas nicht ihren Vorstellungen entspricht,dann kann sie zur Furie werden.Ihr Perfektionismus ist legendär.Bei ihr scheint alles mühelos,was Marta anpackt gelingt,dazu sieht sie noch Top aus und ist sehr sportlich.Maria ist sagen wir mal ein Schöngeist und überaus kreativ.Der Haushalt ist für sie ein notwendiges Übel und gehört nun gerade nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen,außer Kochen und Backen,das macht sie mit Leidenschaft.Zu ihrem Leidwesen sieht man ihr das auch an,sie ist halt ein wenig moppelig.Jahrelang hat sie dagegen angekämpft.Überhaupt bestand ihr bisheriges Leben aus Kampf,gegen die Kilos,gegen ihre Mitmenschen,gegen ihre diversen Zipperlein und vorallem gegen Marta.Dieser Kampf war am aussichtslosen,so wie beim Hasen und Igel.Immer wenn Maria irgendwo angekommen war,stand da schon Marta und rief:"Ich bin schon da."Maria hatte schon früh gelernt, so wie sie war,war sie nicht in Ordnung.Ihre Mutter, die alte Schnecke Asta,hatte ihr diesen Eindruck immer vermittelt.Immer hieß,das hast  du ja ganz gut gemacht,aber... Das verfolgte sie bis heute.Anpassung war auch ein beliebtes Schlagwort bei Schnecke Asta.Schneckenmama Asta war so wie Marta und wie Maria gerne gewesen wäre.So gingen die Jahre ins Land.Maria versuchte immer mit dem Strom zu schwimmen bzw. zu kriechen.Dann wurde sie krank,sehr krank und war eine Weile außer Gefecht gesetzt.Kaum genesen,machte sie da weiter wo sie aufgehört hatte.Dann streikte ihr Körper erneut,Maria wurde gesund und ändert für kurze Zeit ihr Leben.So ging das ein paar Mal.Nachdem nun diesen Sommer Maria wieder krank wurde und nicht nur ihr Körper sondern auch ihre Seele streikte,sagte sie sich jetzt ist endgültig Schluss.Maria war per Zufall darauf gekommen,das sie wirklich anders als die anderen ist.Sie ist wirklich ein Schöngeist und reagiert halt auf viele Dinge empfindlicher als der Rest der Menschheit.Sie besorgte sich ein Fachbuch und las es  von vorne bis hinten durch.Nun wie das gelesene in die Tat umsetzen?Maria teilte dieses Wissen erstmal nicht mit ihrer Umwelt,sie musste sich ja erst mal selber damit vertraut machen.Es würde ein steiniger Weg werden,doch Maria dachte bei sich."Das schaffe ich."Ihre erste Amtshandlung war viele Altlasten zu entsorgen.Dannach söhnte sie sich innerlich mit Marta aus.Marta war halt Marta und sie war halt Maria.Sie erkannte allmählich,das sie eine ganz wunderbare Schnecke war und goldrichtig genau so wie sie wahr.Ihre Eigenschaften sind ebenso wertvoll wie die von Marta und vielen anderen Schnecken und können die Eigenschaften der anderen "Martaschnecken" ergänzen.Es muß ja schließlich auch Schnecken geben,die zur Vorsicht mahnen.Viele ihre Artgenossen sind  ebenfalls so kreative Zeitgenossen und haben schon unzählige Dinge erfunden ohne die die Schneckenwelt ziemlich alt aussehen würde.Eine weitere Baustelle bei Maria ist ihre Krithose,kurz gesagt ihre Kriechfähigkeit war stark eingeschränkt.Auch das begleitete sie seit ihrer Kindheit und die Krithose war eine Folge davon.Doch nachdem Maria eine Weile damit gehadert hatte,entdeckte sie die Langsamkeit für sich.Dadurch eröffnete sich eine neue Sicht auf die Welt für sie und sie endeckte viele Dinge,die sie bisher übersehen hatte.Ihr neues Motto lautete: "Auch lahme Schnecken kommen ans Ziel."
Nach einem Rückfall in den alten Trott erwachte Marias Kampfgeist so richtig zum Leben.Sie sagte sich:Hallo mein liebes Inneres,wollen wir nun wieder anfangen uns jeden Schuh an zu ziehen,mit jedem mitleiden,uns immer persönlich angegriffen fühlen,uns rechtfertigen,uns entschuldigen oder wollen wir ja sagen zu uns und das Leben geniessen.?"
Maria und ihr inneres Ich entschieden sich Ja zu sagen,ja zu sich selber und von jetzt an das Leben zu geniessen.Maria würde nun endlich so leben,wie es ihr gefällt.Sie wird sich nicht mit den anderen Schnecken vergleichen,sie wird keine Salatdiät machen sondern ihren geliebten Kuchen essen,sie wird die Schnecken treffen,die ihr gut tun.Sie wird lernen Grenzen zu setzen,nein zu sagen und auch mal gegen den Strom kriechen.
Sie ist Maria,die liebenswerte,bedachte,vorsichtige,umsichtige und sehr kreative Schnecke,belesen,wortgewandt;aber auch kritisch und kann zur Schnappschildkröte werden,wenn man ihr zu nahe kommt.Genau darauf wird sie achten,das ihr niemand zu nahe kommt und sie wird ihr Glück nicht von anderen Schnecken abhängig machen.Maria ist eine autarke,selbständige Schnecken,die sich nicht zu verstecken braucht.
Mal sehen,vielleicht berichtet euch Maria von ihrem neuen Schneckenleben.

Montag, 20. April 2015

Frühling

 Jedes Jahr das gleiche Spiel,
noch sieht man nicht viel.
Plötzlich über Nacht  
mit Macht
der Frühling erwacht.
Jeden Tag das gleiche Spiel,
du siehst noch nicht viel.
Endlich,nach langem Warten
sprießt es weiß,gelb,lila und grün im Garten.
Trommelwirbel,Tusch,tara
der Frühling ist da.
Lauer Wind streift sanft umher
am Himmel droben ein weißes Wolkenmeer
und vom Firmament strahlt die güldene Sonne 
mit Wonne.
Die Welt sieht nun ganz anderes aus,
Menschen strömen in Scharen aus dem Haus.
Die Sonne bringst ans Licht
der Winter brachte viel Gewicht.
Jetzt rufen die Hanteln
da hilft kein Granteln.
Ist die Figur in Form gebracht,
wird an neue Kleider gedacht.
Kurze,lange,Röcke,Hosen,Hüte und schicke Schuh
dazu.
In der Luft liegt ein ganz besondere Duft.
Nach frischem Gras,Sonne,Heckenrosen
und Mimosen.
Nach  gegrillter Wurst und Bier gegen den 
Durst.
Das Leben verlagert sich in die Natur,
die Vögel singen in F-dur.
Cafés ,Biergärten haben nun Saison
und auch der Balkon.
Bis spät in die Nacht
ertönt Geplauder und und es wird viel gelacht.
Vorbei nun Kälte und Dunkelheit
es herrscht Wärme und Licht
es ist Frühlingszeit.