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Samstag, 28. Juni 2014

Mitsommerfest in Glückshausen

Glückshausen ist ein kleines Dorf,malerisch gelegen in einer Talsenke am Waldesrand. In der Nähe befindet sich ein kleiner Weiher,umgeben von Trauerweiden.Es wird gemunkelt,er sei verwunschen und Elfen und Kobolde geben sich hier ein Stell dich ein.
Es ist die Zeit um den 21. Juni herum,Mitsommer also oder auch Johanni.Für die Bewohner von Glückshausen rückt nun das große Mitsommerfest immer näher. Sie feiern es jedes Jahr unter der großen Dorflinde.Alle sind schon fleißig mit den Vorbereitungen beschäftigt.Jetzt stelle ich mal  die  Bewohner von Glückshausen vor.Da gibt es Frau Sonnenschein,Herrn Immerlustig,Oma Gütig; die den kleinen Dorfladen betreibt zusammen mit Frl.Lieblich und ihrem Pudel Rosalinde; natürlich dem Bürgermeister Herr Amtsschimmel mit seiner Frau Mariechen,den Metzgermeister Schweinebacke mit Frau Berta und den Kindern Karl und Lotta,den Bäcker Honigkuchen ,Frau Liesel und die Töchter Violetta und Rosa.Dann gibt es noch die Familie Kunterbunt,die in der etwas verwilderten Villa am Dorfende wohnt.Zu ihr gehören Mama Pippi,Papa Cäsar ,die Söhne Leo und Max,der Dackel Waldi,die Katze Mohrle und das Pferd Schecke.
Gleich dahinter liegt die Siedlung Miesmuschel,von den Bewohner so getauft,da dort die etwas kauzigen Bewohner Glückshausens wohnen.Da wären: Herr Miesepeter,Frau Meckerliese,Herr Griesgram,Frl. Zimziege,Frau Magnicht und ihre Schwester Frau Kannnicht und Opa  Geizig.
Letzten Sonntag nach der Kirche treffen sich alle im Gemeindesaal um die Vorbereitungen für das Fest zu besprechen.Pfarrer Traugott ist der Meinung,das dieses Jahr auch die Bewohner der Siedlung Miesmuschel eingeladen werden sollten.Es wird nun heftig diskutiert und Herr Amtsschimmel bittet um Handzeichen wer für diesen Vorschlag ist.Mit einer Gegenstimme und 2 Enthaltungen wird beschlossen,Siedlung Miesmuschel wird eingeladen.Frau Sonnenschein und Herr Immerlustig übernehmen diese Aufgabe.
In der Siedlung Miesmuschel ist man sehr verwundert über dies Einladung.Frl. Zimziege schließlich überzeugt die anderen und meint:"Ein Versuch ist es wert.Wir kommen."
Alle Bewohner stürzen sich mit Feuereifer in die Vorbereitungen.Bei Bäcker Honigkuchen laufen die Öfen heiß und Oma Gütig kann kaum die Waren heranschaffen,so ein Andrang herrscht in ihrem kleinen Laden.
Mama Pippi und Frau Berta kochen Unmengen von Kartoffeln und bereiten große Schlüsseln Salat zu,nach einem alten Hausrezept.Die Kinder Violette,Rosa,Karl,Leo und Max pflücken große Sträuße Wiesenblumen ,die sie zu Frau Mariechen bringen.Die dekoriert zusammen mit Frl. Lieblich den Platz um die Linde herum.Die Männer schleppen Tische und Bänke herbei.Metzgermeister Schweinebacke heizt den großen Schwenkgrill an.Selbst Frl. Zimziege und Frau Meckerliese helfen mit und falten wunderschöne Serviettenschmetterlinge.Herr Griesgram nimmt hinter dem Grill Stellung auf und bewacht die Würstchen.Dackel Waldi streicht nämlich schon seit geraumer Weile um denselben herum.
Als die Sonne langsam hinter dem Wald untergeht, werden die Lampions angezündet und die Feuerwehrkapelle stimmt ein flottes Lied an.Bürgermeister Amtschimmel hält die obligatorische Rede  und dann kann das Fest beginnen.
Nach der Schlacht am Büffet schnappt sich Herr  Immerlustig das Akkordeon und Papa Cäsar die Gitarre.Die Feuerwehrkapelle stimmt mit ein und nun darf fröhlich das Tanzbein geschwungen werden.
Es wird gesungen,geschunkelt,getanzt und gelacht.Oma Gütig gibt die eine oder andere Anekdote zum Besten.
Dackel Waldi hat es endlich geschafft und sich doch noch ein Würstchen vom Grill gemopst.
Die Stimmung wird immer ausgelassener.Zum Schluß tanzen Frau Sonnenschein und Herr Miesepeter,Metgermeister Schweinebacke mit Frau Magnicht,Frau Berta mit Herrn Griesgram und Frl.Zimziege mit Herrn Immerlustig.Auch Herr und Frau Kunterbunt wagen ein Tänzchen,ebenso das Ehepaar Amtsschimmel..Frau Kannnicht und Oma Gütig schunkeln im Takt dazu.
Sogar die Elfen und Kobolde vom nahe gelegen Weiher feiern und tanzen einen Reigen.
Das Fest dauert bis zum frühen Morgen und von diesem Tage an gibt es die Siedlung Miesmuschel nur noch dem Namen nach.Einige Bewohner sind sogar nach Glückshausen hinein gezogen.
Im nächsten Frühjahr gibt es ein außerplanmäßiges Fest,eine Hochzeit. Frau Sonnenschein und Herr Miesepeter trauen sich und gehen den Bund der Ehe ein.Oma Gütig und Opa Geizig fungieren als Ersatzbrauteltern.Und sie alle leben glücklich und zufrieden bis zum Ende ihrer Tage.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Gedanken um vier

Es ist ganz früh am Morgen und die Nacht weicht so langsam zurück um dem neuen,jungen Tag Platz zu machen. Der Mond geht zur Ruh,die Wolken decken ihn zu.Ein Wecker unterbricht die Stille,zwei müde Seele quälen sich aus dem Bett morgens um vier.Der erste Gedanke:.Kaffee.Der erste Geruch:frischer,heißer Kaffee.Nun sitzen sie hier müde morgens um vier.Langsam erwachen die Lebensgeister,der Kaffee rinnt durch die Adern und das Gehirn wird allmählich munter,der Rest kommt auch in Fahrt und so starten die müden Seelen in Tag.Nun der Gang ins Bad,wer ist das dort im Spiegel? Müde und zerknauscht? Guten Morgen liebes Ich,sagst du ,bist du auch schon hier morgens um vier.Irgendwann ist das Frühstück geschafft und auf geht es,die Arbeit ruft.Der Himmel färbt sich rosa,die Sonne erwacht und die Welt rings um uns erhebt sich.Der Briefkasten klappert,ein Auto biegt um die Ecke und die erste Bahn naht.Der Duft von frischen Brötchen liegt in Luft,vermischt sich mit dem Duft von Blumen,frischem Gras und einem Hauch Benzin.Die ersten Läden öffnen,vereinzelte Menschen huschen vorbei und der neue Tag nimmt immer mehr Fahrt auf.Der Zauber des frühen Morgens verfliegt und die Zeit rinnt davon,der Tag vergeht,es kommt die Nacht und alles beginnt von vorn.Ehe du dich versiehst ist es wieder morgens um vier und du sitzt müde hier.

Dienstag, 10. Juni 2014

Micki lernt Radfahren

Es ist 7.00 Uhr morgens und eine strahlende Sonne lacht vom azurblauen Himmel,dekoriert mit ein paar Schäfchenwolken.Micki sitzt schon ganz aufgeregt am Frühstückstisch und zappelt herum.Das bringt ihr einen strafenden Blick von Mama Margot ein,die so etwas überhaupt nicht leiden kann.Bei ihr hat alles so  seine Ordnung,wenn gefrühstückt wird ,wird gefrühstückt und basta.Mama Margot ist der Chef bei Familie Binkler und ihr Wort Gesetz.Außerdem hat Mama Margot eine ganz feste Ordnung und Tagesstruktur,davon weicht sie nicht ab,da könnte der Weltuntergang kommen,egal,sie zieht ihr Ding durch.Herr Reiter von der 1. Etage,ein komischer alter Kauz sagte neulich ganz ironisch,wir brauchen hier im Haus keinen Kalender,wir haben ja Frau Binkler.Also Micki fand das ziemlich doof,sie findet es nämlich gut so wie es ist und ihre Mama Margot liebt sie und lässt nichts auf sie kommen.Micki ist immer ganz stolz auf ihr Zu Hause und ihre Familie,wenn sie aus der Schule kommt wartet schon immer ein ganz leckeres Mittagessen und im Nachmittag unternimmt Mama Margot oft etwas mit ihr und ihrem Bruder Stefan,manchmal allerdings muß Micki auch auf ihn aufpassen,wenn Mama Margot keine Zeit hat.Am Anfang konnte Micki nicht viel mit dem kleinen Bruder anfangen,mein Güte was konnte der brüllen,vor allem wenn er hungrig war und das war er die meiste Zeit.Doch im großen und Ganzen ist sie stolz große Schwester zu sein.Zu Familie Binkler gehört natürlich auch ein Vater,Papa Karl,Charlie genannt,ein ganz gemütlicher Mensch,meistens außer Hause,da er im Außendienst arbeitet.Das ist schade,da Mama Margot und die Kinder dann die Woche über alleine sind.Doch am Wochenende unternehmen sie dann etwas Schönes zusammen.Genug abgeschweift,nun zum Radfahren.Also Micki hat zum Geburtstag ein schickes,kobaltblaues Klappfahrad bekommen,das steht nun im Keller und wartet auf seinen Einsatz.Heute Nachmittag ist es nun soweit.Mama Margot und die Kinder sind ausgehfertig und es geht los.Auf dem Weg zum Keller begegnet ihnen Oma Penz,die nette alte Dame von neben an,bei ihnen sind sie oft,vor allem Stefan,der marschiert oft von selber rüber und frühstückt dann mit Oma Penz und ihrem Mann.Mama Margot ist auch ab und zu dort,5 Minuten für die Hausfrau heißt es dann und Oma Penz und Mama Margot genießen einen Kaffee und halten ein kurzes Pläuschen.Als Oma Penz uns so sieht sagt sie,"Na wo soll es denn hingehe?".Micki soll Rad fahren lernen,antwortet Mama Margot,wir gehen in den Stadtwald.Da bin ich gespannt,wie du Steffl,wohl nach Hause kommst, entgegnet Oma Penz.Steffl hatte seinen himmelblauen Anorak an und er war bekannt dafür jede Pfütze auf zu spüren.
Im Stadtwald angekommen gibt Mama Margot das Kommando an und los geht es.Du setzt dich jetzt aufs Rad und ich halte dich am Sattel fest,dann trittst du ganz langsam los,sagt sie zu Micki.Doch leichter gesagt als getan.Micki rutscht immer wieder ab,das Rad schlingert hin und her und Mama Margot wird langsam ungeduldig.Zwischendurch muß sie sich um Stefan kümmern,der sich einen Stock geschnappt hat und wild damit herum fuchtelt.Irgendwann hat Micki es geschafft und sitzt einigermaßen sicher auf dem Rad und bewegt sich auch vorwärts,jetzt sagt Mama Margot,ich lasse dich nun los und tritt schön weiter.Die ersten Meter gehen auch ganz gut,dann will Micki anhalten und vergisst das Bremsen.Platsch,da liegt sie mit samt Rad am Boden,zum Glück ist ihr nichts passiert.Micki hat keine Lust mehr aufs Rad zu steigen,mault rum und will nach Hause.Doch nicht mit Mama Margot."Reiß dich zusammen und steig auf das Rad,ich halte dich erstmal wieder fest",sagt sie mit energischer Stimme.Micki seufzt und steigt auf,sie weiß Widerstand ist zwecklos.Doch es will ihr nicht mehr gelingen,Micki hat Angst und schlingert mit dem Rad hin und her wie eine Schiff im Sturm.Mama Margot gibt irgendwann entnervt auf,schimpft mit Micki und macht sich auf die Suche nach Stefan.Den hatten sie beide völlig aus den Augen verloren.Auf einmal ertönt ein spitzer Schrei,der nichts Gutes verheißt.Richtig,Mama Margot kommt nun ziemlich wütend mit Stefan im Schlepptau angerannt.Micki hört,wie sie zu ihm sagt:"Wie siehst du denn aus,du kleines Warzenschwein,dich kann man auch nicht 5 Minuten aus den Augen lassen."Als Micki ihren Bruder sieht,kann sie fast das Lachen nicht unterdrücken,er ist von Kopf bis Fuß schwarz gesprenkelt und der ehemals himmelblaue Anorak sieht nun Schlammfarben aus.Doch Mama Margots blitzenden Augen kündigen Unheil an und so schweigen die Geschwister.Im Sturmschritt tritt Mama Margot den Heimweg an,nicht ohne vorher ihren Standardsatz ab zu feuern."Ihr kostet mich 10 Jahre meines Lebens."Zu Hause angekommen,läuft ihnen erneut Oma Penz über den weg.Micki freut sich,Oma Penz schafft es meistens Mama Margot zu beruhigen.So auch heute".Wie siehst du denn aus" sagt sie zu Stefan".Ich habe es geahnt",sagt sie zu Mama Margot.Kommen sie doch erstmal zu mir,5 Minuten für die Hausfrau,dann sieht die Welt schon besser aus.Nein,das geht nicht erwidert Mama Margot,ich muß diesen Schmutzfinken erst in die Wanne stecken,der macht ihnen alles dreckig.Doch Oma Penz lässt sich nicht beirren,sie ist genauso stur wie Mama Margot.Die Jacke wird ausgezogen und Wasser und Seife gibt es bei uns auch,antwortet sie.Also sitzen sie bald darauf bei Oma Penz und trinken Kakao.Am Abend berichtet Mama Margot Papa Charlie von unserem Nachmittag per Telefon.Pragmatisch wie er ist,tröstet er Mama Margot und sagt,"Micki wird es schon noch lernen,es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Stefan ist halt ein richtiger Junge."
Micki hat dann auch noch Radfahren gelernt,allerdings erst ein Jahr später in einer anderen Stadt.Inzwischen musste Familie Binkler umziehen,da Papa Charlie einen neuen Wirkungskreis bekommen hatte.Der Umzug brachte nur Vorteile,Papa Charlie war nun die Woche über zu Hause und Micki hatte endlich Freundinnen,die ihr auch das Rad fahren bei brachten auf einem alten Kinderfahrrad.

Dienstag, 3. Juni 2014

Ein Hut geht auf Reisen

Bim,Bimel,Bim macht die kleine Ladenglocke in Petronellas Immerschöns Hutsalon.Alle Hüte in den Regalen richteten sich auf und stellten sich in Positur. Der rote Hut,der schon seit einer Ewigkeit im Regal stand seufzte vor sich hin.Er hoffte.das endlich sein Traum in Erfüllung geht und er  den Laden verlassen könnte.Ihm gefiel es ganz gut bei Petronella und er hatte schon viel zu sehen und hören bekommen,doch das konnte nicht Alles gewesen sein.
An diesem wunderschönen Morgen im Juni betrat nun Malwine von Meyerbeere den Salon von Petronella Immerschön und sah sich suchend um.Da fiel ihr Blick auf den roten Hut.Zielstrebig ging sie zum Regal,nahm ihn herunter und setzte ihn auf ihren blondgelockten Kopf.In diesem Moment kam Frau Immerschön aus ihrem Atelier in den Laden und traute ihren Augen kaum.Da hatte doch tatsächlich eine Kundin den roten Hut auf.Frau Immerschön schmetterte einen  wunderschönen guten Morgen durch den Laden und lief auf Malwine von Meyerbeere zu. "Gnädige Frau,sie sehen hinreizend in diesem Hut aus",flötete sie.Frau Meyerbeere drehte sich um und musterte Frau Immerschön,"Ja ,meinen sie",antwortete sie zögerlich.Aber natürlich,versicherte ihr Frau Immerschön und so wechselte der rote Hut doch tatsächlich seinen Besitzer.
Der rote Hut war ganz aufgeregt und bestaunte das bunte Leben ,Frau von Meyerbeere hatte ihn sofort auf ihrem Kopf belassen.Nun strebte sie eiligen Schrittes auf das Reisebüro von Herrn SchauinsLand zu.Der Hut wurde ganz nervös,ging sein Traum doch tatsächlich in Erfüllung und er ging auf Reisen.Paris,London,Venedig,Madrid,Brüssel,Amsterdam schwirrten um seine Ohren,ihm wurde ganz schwindelig.Nach einer gefühlten Ewigkeit verließ eine gutgelaunte Frau Meyerbeere das Reisebüro und summte vor sich hin.Am späten Nachmittag stand sie wieder vor ihrem kleinen,hellblauen Haus mit den roten Schindeln und den weißen Fensterläden.Der rote Hut war hin und weg,hier sollte er nun wohnen,herrlich.und der Garten erst,ein Traum.Doch zunächst ging es ja auf große Fahrt.Als am nächsten Morgen sich das  erste zarte Morgenrot zeigte,schwang Frau von Meyerbeere ihre Füße aus dem Bett,summte wieder vor sich hin und wuselte eilig hin und her.Nach einer Stunde stand sie gestiefelt und gespornt mit dem roten Hut auf dem Kopf vor ihrem Haus und wartete auf ihr Taxi.Durch die noch schlafende Stadt ging es in flottem Tempo zum Flughafen.Nun wurde rote Hut ganz aufgeregt,wo ging es wohl hin? Frau von  Meyerbeere zog mit ihrem bunten Koffer,ja wohl ein bunter Koffer,los und nach einigem Hin und Her stand sie vor dem Check in Schalter von einer großen,bekannten Fluglinie.Es mussten noch ein paar Formalitäten erledigt werden und dann saßen sie doch endlich im Flieger,der rote Hut und Frau von Meyerbeere.Nur,wo ging es denn nun hin??? Das hatte der rote Hut immer noch nicht herausbekommen.Das Fliegen gefiel ihm nicht so besonders,da er in das Gepäckfach verfrachtet worden war.Hier war es dunkel und kalt.Auf einmal blendet ihn etwas,die Sonne!!!! Er stand wieder auf einem Flughafen,jetzt erwachten seine Lebensgeister,sie waren in Paris gelandet.Hier verbrachten sie ein paar wunderschöne Tage und besuchten den Eifelturm,Sacre Coeur ,Notre Dame,die Tuilerien,die Mona Lisa im  Louvre,bummelten durch das Kaufhaus Lafayette,tranken Kaffee auf der Champs Elysee,gingen durch den Arc de Triomphe und noch vieles mehr.Doch das war erst der Anfang,nun folgten noch Abstecher nach Brüssel,Madrid und Venedig.Venedig gefiel dem roten Hut gar nicht,die vielen Tauben dort ärgerten ihn und meinten das er ein hervorragender Landeplatz sei.Auch Frau von Meyerbeere war darüber sehr verärgert und so ließ sie kurzer Hand den Hut im Hotel.Nun war er richtig sauer und vor lauter Ärger knautschte er sich zusammen und schmollte.Doch das zog neuen Ärger hinauf.Als Frau von Meyerbeere ihn so sah,stieß sie ein spitzen Schrei aus und traktierte ihn mit heißem Wasserdampf und zog und zerrte an ihm herum bis er seine alte Form wieder hatte.Jetzt reichte es dem roten Hut und er wollte am liebsten wieder nach Hause.Malwine von Meyerbeere allerdings nicht und so vergingen weitere 7 Tage ,die sie beide durch Florenz,Pisa und einige kleine Städte in der Toskana führten.Endlich stand der rote Hut wieder vor dem kleinen,hellblauen Haus mit den roten Schindeln und den weißen Fensterläden.
Was war er froh,die letzten 4 Wochen waren doch sehr anstrengend,aber er war trotzdem sehr zufrieden.Was hatte er nicht alles erlebt und gesehen.Der rote Hut kam zu folgender Erkenntnis,Reisen ist etwas wundervolles,doch zu Hause ist es am schönsten.Er wohnte noch viele Jahre bei Malwine von Meyerbeere und freundete sich mit ihren diversen Hüten an.Besonders ins Herz geschlossen hatte er den großen Strohhut mit dem blauen Band,den Frau von Meyerbeere in Florenz erstanden hatte.Sie beide hatten ja einen großen Teil der Reise gemeinsam verbracht.Immer wieder schwelgten sie in Erinnerungen.