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Freitag, 8. Juli 2016

Der Sommertagestraum





Karla Meierson liebt den Sommer.Morgens wird es zeitig hell,die Vögel singen ihr schönstes Morgenlied und abends kann sie stundenlang auf ihrem geliebten Balkon die lauen,langen Abende genießen.Im Sommer hat Karla oft das Gefühl sie wohnt irgendwo am Mittelmeer, vielleicht Italien.Das Land wo die Zitronen blühen.
Nur eine winzige Kleinigkeit mag Karla am Sommer so gar nicht,die extreme Hitze.Diese Hitze,tropisch - schwül,die sich wie eine nasse Decke auf einen legt.Aber genau so ein Tag ist heute.
Karla schleicht schon seit einer geraumen Weile wie eine träge Blindschleiche umher.Nichts hilft,Wasser hat sie schon literweise intus und die Arme sind schon ganz schrumpelig von den vielen kalten Güssen.Mittags ist sie völlig am Ende und ihr Kreislauf macht schlapp.
Schluß jetzt sagt sie zu sich selber,ich lege mich für eine Weile hin.Gesagt,getan.Im einigermaßen kühlen und abgedunkelten Schlafzimmer sinkt Karla aufs Bett und schließt die Augen.
Sogleich fliegt sie ins Land der Träume.
Karla findet sich auf einmal am Meer wieder.Ihre Füße stecken bis zu den Knöcheln im frischen,matschigen Sand und werden von den Wellen sanft umspült.Sie bleibt eine ganze Weile so stehen und lässt ihren Blick schweifen.In der Ferne schwimmt ein großer,schneeweißer Ozeanriese.
Hallo Kapitän wohin geht die Reise?Welche fernen Länder läuft dein Schiff an?Sie schaut den Möwen zu,die am Himmel fangen spielen und den glitzernden Sonnenstrahlen die auf den Wellenlkämmen tanzen.Nach einer Weile setzt Karla ihre kleine Wanderung fort.Unterwegs sammelt sie Muscheln,kleine,große,weiße,schwarze,gesprenkelte,glatte,gezackte und geriffelte.Zu Hause werden sie in einen großen,runden Glas wohnen und im Winter Karla an den Sommer erinnern.Auf einmal werden ihre Beine müde und schwer vom vielen Laufen.Karla verlässt den kühlen Strand Abschnitt und stakst vorsichtig durch den heißen,weichen,weißen Sand.Ein blauer Srtandkorb lädt zu einer kleinen Rast ein.Mit einem tiefen Seufzer lässt sie sich in das rot-weiß-gestreifter Polster sinken und streckt ihre Beine aus.Ihr Blick wandert zu den tanzenden Wellen und spielenden Kinder.Nebenan baut ein Papa eifrig eine große Sandburg mit seinen Sprösslingen.In den Fluten planschen mutig ein paar Schwimmer.In ihrem Ohr  tönt eine Kakophonie von Geräuschen:das Kreischen der Möwen,das Tuten eines Schiffes,das Lachen der Kinder.In der Ferne brummt ein Motor.
Brumm,Brumm,Brumm.Irgendetwas dringt an Karlas Ohr und in ihren Traum.Verwirrt öffnet sie die Augen.Wo bin ich und was ist das,denkt sie im ersten Augenblick.Ach ja,ich bin zu Hause.Jetzt kann  Karla auch das Brummen ein ordnen.Es ist der Nachbar,nein nicht er brummt sondern sein Rasenmäher.Etwas verärgert denkt sie,warum immer Mittags.Aus mein Traum vom kühlen Meer,
Etwas missmutig und verschlafen schwingt Karla ihre Beine aus dem Bett und steht auf.
Zur Belebung und Erfrischung wird kalter,schwarzer Kaffee in ein hohes Glas gefüllt.Dazu 2 große,sahnige Kugeln Vanilleeis.Garniert mit einem Klecks Schlagsahne und dunkler,samtiger Schokoladensauce.Schon wieder etwas versöhnt trinkt Karla ihren Eiskaffee.Der kühle,cremige,süße und schokoladige Geschmack des Kaffees erquickt ihre Seele.Ja,so kann man die Hitze gut aushalten ist ihr Credo.
Deswegen fasst Karla Meierson einen Einschluss,ab sofort wird im Sommer jeden Tag Siesta gemacht,genau wie in Italien.Abends dann zum krönenden Abschluss des Tages wird ein Schlummertrunk in Form eines aromatischen Rotweins auf dem Balkon schnabuliert.
Ja genau das ist der Sommer so Karlas Fazit und sie strahlt mit der Sonne um die Wette.

3 Kommentare:

  1. Hallo liebe Petra,

    ich finde Deine Geschichten so schön, dass ich sie gerne meinen Senioren vorlesen möchte.
    Ich hoffe, dass das für Dich in Ordnung ist. Ne Internetadresse kann ich denen allerdings nicht von Dir geben, denn die meisten können damit nichts mehr anfangen. Aber wenn Du erlaubst drucke ich Dein Bild aus und den kleinen Text in welchem Du Dich und Deine Motivation beschreibst, damit sie wissen wer die schönen Geschichten schreibt und eine reale Person vor Augen haben. Lass mich wissen, ob das so für Dich in Ordnung ist.
    Schicke Dir liebe Grüßle vorbei.
    Gudrun :) von Lebens ~ Baustellen

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  2. Liebe Petra,
    habe meinen Senioren heute die Geschichte "Mittsommerfest in Glückshausen" vorgelesen. Sie waren begeistert, genauso wie ich. Du hast wirklich eine Gabe solche Geschichten zu schreiben. Das kann wahrlich nicht jeder. Vor allen Dingen die Namen der Personen haben meinen Senioren viel Freude bereitet. Der Name alleine sagt ja schon viel über den Charakter der Protagonisten aus. Eine rundum gelungene Geschichte. Schreib schnell weiter, damit ich noch viel aus Deiner Feder vorlesen kann.
    Liebes Grüßle an Dich.
    Gudrun :) von Lebens ~ Baustellen

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    1. Dankeschön.Das freut mich sehr.Ich gebe mein Bestes.
      Liebe Grüße Pippi

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Schön,das ihr mich besucht habt.Ich freue mich über nette Worte,Neider und Nörgler bitte schweigen.