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Mittwoch, 28. September 2016

Eine neue Herausforderung für den Superhund





Nach dem Nachmittag bei den Immerlustigs schwirrte das leere Hotel im Kopf vom Superhund herum.Eigentlich neigte sich sein Urlaub dem Ende zu,doch eigentlich ist eigentlich kein Wort und so blieb der Superhund kurz entschlossen noch in der Villa Kunterbunt.
Heute findet eine Versammlung im großen Rathaussaal statt.Alle Glückshausener sind eingeladen worden um gemeinsam zu beraten wie es mit dem Hotel zur goldenen Sonne weitergehen könnte.
Der Superhund hat da schon eine Idee im Kopf,mal sehen wie diese bei den Glückshausenern an- kommt.
Als die große Kirchturmuhr 15.00 Uhr schlägt ist der Saal rappelvoll,alle Stühle sind belegt und es summt und brummt wie in einem Bienenstock.Bürgermeister Amtsschimmel braucht einige Anläufe ehe endlich Ruhe einkehrt.Wiedereinmal ist es Metzgermeister Schweinebacke,der mit sonorer,lauter Stimme dafür gesorgt hatte,das auch die letzten Stimmen verstummt sind.
Herr Amtsschimmel bittet den Superhund nach vorne und erklärt kurz warum dieses Treffen anberaumt wurde.Der Superhund verbeugt sich knapp und beginnt seine wohl einstudierte und ausgefeilte Rede.
"Liebe Glückshausener,schön das ihr alle so zahlreich erschienen seid.Das leere Hotel zur goldenen Sonne lässt mir keine Ruhe.Es ist doch schade,das es einfach nur leer steht.Ich frage mich warum ist das so?!"Der Superhund lässt seinen Blick in die Menge schweifen.Für einen kurzen Moment herrscht betretenes Schweigen,dann meldet sich Herr Immerlustig zu Wort.
Resigniert beginnt er leise zu sprechen:"Lieber Superhund,sie glauben garnicht was wir schon alles versucht haben.Meine Frau und ich schaffen es nicht alleine und alle Angstellten sind abgewandert,wie sie ja wissen.Auch hier in Glückshausen ist längst nicht alles Gold was glänzt.Leider verlagert sich das Dorfleben immer mehr auf die grüne Wiese Richtung Miesmuschel." Nun wird es unruhig im Saal,einige Bewohner von der Siedlung Miesmuschel machen ihrer Empörung Luft und Herrn Amtschimmel und Herrn Schweinebacke gelang es nur mit Mühe die Ordnung wieder herzustellen.
Der Superhund hebt beschwichtigend die Pfote und sagte.Meine Lieben,wir wollen uns doch nicht streiten.Ich stelle euch jetzt mal meine Idee vor.Also,ich habe auch schon gemerkt,das es viele in Richtung Miesmuschel zieht.Im Grunde genommen,eine gute Sache.Nur die Gefahr besteht,das Glückshausen dabei auf der Strecke bleibt.
Den Krämerladen gibt es nicht mehr,dafür einen großen Supermarkt in Miesmuschel.Wir haben hier den kunterbunten Bücherladen von Papa Cäsar,das kleine Cafe von Violetta Honigkuchen und das leere Hotel.
Was fehlt?Menschen,Touristen! wirft der Superhund in den Raum.
Bevor nun wieder Tumult ausbricht spricht er weiter.Ja Touristen.Ich bin nun schon zum 2.Mal hier und diesmal sogar für einige Tage.Glückshausen hat einiges zu bieten,vor allem eine wunderschöne Umgebung.Im nahegelegenen Zauberwald kann man herrlich die Seele baumeln lassen.Der kleine Weiher lädt zum Angeln ein und einem erfrischenden Bad.Nach Rummelshausen ist es auch nicht weit,wenn jemand an Kultur und Stadtluft interessiert ist.Herr Immerlustig,hinter ihrem Haus befindet sich eine große,saftig grüne Wiese.Dort könnten ein paar Shetland Ponys ein neues zu Hause finden und Kinder auf ihnen reiten.Herr Schweinebacke,sie haben doch einen Kutschenführerschein,wie wäre es mit Kutschfahrten rund um Glückshausen?Mama Pippi,sie als Zauberkünstlerin mit der Schere, könnten Bastelkurse anbieten.Für die anderen findet sich dann auch die eine oder andere Aufgabe.
Ja,ja bevor sie mich nun fragen,was das alles mit dem leeren Hotel zu tun hat,erläutere ich meinen Plan.Ein Teil des Hotels  wird in ein Begegnungszentrum umgebaut.Hier können sich jung und alt treffen,plaudern,basteln,Erfahrungen austauschen und vieles mehr.In der oberen Etage;der Lift ist zum Glück vorhanden ;werden die 10 Zimmer wieder renoviert und als Gästezimmer zur Verfügung gestellt.Herr und Frau Honigkuchen wohnen sowieso schon im Hotel,sie könnten als Herbergseltern fungieren.Für das Frühstück könnte das angebaute Cafe sorgen.Da eine Küche vorhanden ist,ist auch für das Mittagessen gesorgt.Das kochen sich die Gäste selber.Abendessen ebenfalls.Einkaufsmöglichkeiten sind vorhanden und als zusätzlichen Anreiz bekommen sie bei Opa Gütig,Karl Schweinebacke und Violetta Rabatt.
Das wäre meine Idee zur Rettung des Hotels,schloss der Superhund seine Rede.
Erstmal senkte sich Schweigen über den Raum und die Gedanken kreisten in den Köpfen der Glückshausener.
Herr Amtsschimmel fand als Erster die Sprache wieder.Er bedankte sich beim Superhund und wollte von den Anwesenden wissen,was ihre Meinung zu der Idee ist.
Frau Immerlustig stand auf,räusperte sich und blickte sich verlegen um.Mein lieber Superhund,begann sie mit stockender Stimme,ich weiß nicht was ich sagen soll.Vielen Dank für ihre Bemühungen.Ich finde die Idee persönlich ganz hervorragend.Es ist ein wunderbares Projekt mit dem Glückshausen und Miesmuschel noch enger zusammen rücken können.
Frau Honigkuchen fiel ihr ins Wort und bekräftigte mit einem energischen Nicken Frau Immerlustigs Worte:"Genau meine Gute,genau,eine absolut hervorragende Idee.Mir fällt oft die Decke auf den Kopf und ich will mich ja auch nicht dauernd bei den jungen Leuten einmischen."Ihr Mann,Ehepaar Schweinebacke,Opa Gütig,Herr Immerlustig,Mama Pippi und alle anderen Bewohner von Glückshausen und Miesmuschel waren hellauf begeistert von dem Vorschlag.Papa Cäsar Kunterbunt wollte sich auch beteiligen und schlug vor in seiner Buchhandlung Lesungen zu veranstalten.
Kurz gesagt,die Idee des Superhundes wurde mit Begeisterung angenommen und alle waren schon mitten im Planungsfieber.Glückshausen und Miesmuschel haben ein neues Projekt:
"Rettung des Hotels zur goldenen Sonne." Die Wiedereröffnung wurde für nächstes Frühjahr geplant.
Der Superhund sollte als Leiter des Projektes eingesetzt werden,doch dies lehnte er dankend ab.Das hieße für ihn,vor Ort zu bleiben,aber ihn plagte schon jetzt das Heimweh nach seinem geliebten Ferrari und er hatte Sehnsucht nach Malwine und dem Zauberwald.Auf jeden Fall wollten sie in Kontakt bleiben und falls es brenzlig werden sollte,würde er flott herüberfliegen und helfen.
Am nächsten Morgen packte der Superhund seine wenigen Habseligkeiten zusammen,legte den blauen Umhang mit dem großen,gelben K  um und schwang sich auf in die Lüfte.
Sehnsüchtig winkten ihm die Glükshausener und Miesmuschler nach und blieben so lange stehen,bis der Superhund in der Ferne verschwunden war.

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